Träume der Kinder überdauern in einer Zeitkapsel
Die Mädchen und Jungen der KiTa St. Ludgerus im Schotthock stehen staunend auf der großen Baufläche und schauen sich um.
„Wisst ihr wo wir hier jetzt stehen?“ fragt Felix Brinker Berufspraktikant verschmitzt. Die Kinder nicken:“ Hier wird unsere neue Kita gebaut.“ Auf die warten alle schon lange.
Jetzt sind die Bauarbeiten gestartet. Wer an der KiTa St. Ludgerus im Schotthock vorbeigeht sieht den großen Baukran, LKW`s, die etwas bringen oder abholen und hört lautes Gehämmer. Der Bau für die neuen Räume U2 ist in vollem Gange. Da wo vorher viele Jahre die Mobilen Raumsysteme gestanden haben ist nun bereits die Betonplatte für den Neubau der Krippengruppe gengossen. Leider musste der schöne, groß gewachsene Ahornbau auch den neuen Umbaumaßnahmen weichen, dafür werden aber anschließend neue Bäume an der Ludgerus Kirche gepflanzt.
Als die angehenden Schulkinder nun den Bauarbeitern bei der Arbeit zuschauten, kam ihnen eine Idee. Sie wollten für die Menschen in der Zukunft eine „Zeitkapsel“ mit ihren Wünschen vergraben.
Felix Brinker, der Berufspraktikant der Einrichtung, fand diese Idee sehr gut und erarbeitete im Gespräch mit den Kindern, was alles in diese „Kapsel“ hineingehört. Dabei ging es um Themen wie Familie, Zukunft und Corona. Ein schöner Satz von einem Kind lautete: „Bitte macht eine schöne Zukunft.“
Die Kinder beschlossen einen Brief zu schreiben und Bilder zu malen. Zusätzlich überlegten sie was noch alles in die „Zeitkapsel“ gehört. Sie entschieden sich für kleine Edelsteine (aus einem sehr beliebten Spiel), Lego, Stift, Besteck und Geld und Fotos vom „Hier und Jetzt“ sollte auch nicht fehlen.
Nachdem sie ein Gefäß gefunden hatten, was viele Jahrzehnte halten soll, legten sie all ihre überlegten und gebastelten Dinge hinein, verschlossen es und schrieben zum Schluss noch den Monat und das Jahr darauf.
Mit Schüppe und der Zeitkapsel ging es zur Baustelle. Viele fleißige Hände vergruben „die Kapsel für die Zukunft“, bevor der Beton für die Bodenplatte gegossen wurde….Und wer weiß, vielleicht kommen diese Dinge irgendwann wieder ans Tageslicht und erfreuen die Menschen, die sie gefunden haben.