Die Geschichte von St. Martin mit Bildern erzählt
Vor langer Zeit, als wir noch gar nicht auf der Welt waren, gab es eine Stadt. Die Stadt war von einer Mauer umzingelt.
Vor der Stadt stand ein Tor. Jeder der hinaus oder hinein wollte, musst durch dieses Tor gehen.
Einer von Ihnen war arm. Er hatte kein Haus, in dem er schlafen konnte. Kein Essen und nichts zu trinken.
Er hatte kaputte Kleidung an. Er war ein Bettler, der die Menschen um Hilfe bat.
An einem Tag war es kalt und es schneite. Er fror, denn er hatte nur ganz dünne und kaputte Kleidung an.
Martin ritt an diesem Tag an dem Tor vorbei. Der Bettler flehte Martin an: „Bitte helft mir, es ist so kalt,
ich friere so.“
Er selbst hatte einen dicken roten Mantel an, der ihn vor der Kälte und dem Schnee warmhielt.
Als Martin den Bettler sah, hielt er sein Pferd an.
Er stieg ab und teilte seinen roten warmen Mantel mit dem Schwert in zwei Hälften.
Die eine Hälfte gab er dem Bettler, die andere Hälfte behielt er selbst.
Einige Menschen beobachteten am Stadttor die gute Tat von St. Martin. Sie wollten, dass er ihr Bischof sein sollte.
Martin wollte aber kein Bischof sein und ritt aus der Stadt. Die Menschen suchten nach ihm und riefen seinen Namen.
Er versteckte sich in einen Gänsestall. Sie fingen laut an zu gackern und verrieten Martin.
Martin entschied sich Bischof zu werden und den armen Menschen zu helfen.